Sportliche Klasse

„Juhuu, Geräte!“, freuen sich die Kinder der Hundeklasse 1b schon an der Umkleidekabine vor der Sporthalle. Ein kurzer Blick in die Halle lässt die Augen glänzen und den Puls höher schlagen. In Windeseile gelingt diesmal das Umziehen.

Die Stufenbarren sind heute sehr gefragt. Rolle vorwärts, rückwärts oder einfach nur abhängen.

In der Sporthalle wartet schon ein aufgebauter Geräteparcours auf die Erstklässler. Taue, Kletterwand, Ringe, Barren, Schwebebalken und Bock laden heute zu vielfältigen Bewegungserfahrungen ein. Nach einer kurzen Aufwärmrunde werden die Geräte von Sportlehrerin Anja Kroos endlich freigegeben. Beim Klettern, Hüpfen, Springen und Balancieren können sich die Kinder ihren Bewegungsdrang austoben und außerdem vielfältige motorische Erfahrungen sammeln. Frau Kroos unterstützt, sichert oder gibt Hilfestellung.

„Natürlich üben wir in den 3. und 4. Klassen auch den Aufschwung am Barren, die Hockwende oder Grätsche am Kasten und das klassische Bodenturnen“, so Frau Kroos. „In den ersten und zweiten Klassen ist es uns aber wichtiger, den Kindern viel Freiraum für eigene Bewegungsideen zu lassen. Kinder wollen sich bewegen und sie wollen sich ausprobieren und das können sie hier gemeinsam tun.“

Wie Tarzan an der Liane geht’s über den Fluss auf die andere Seite.

Um die Bewegungszeit optimal zu nutzen werden die Geräte morgens von einer dritten oder vierten Klasse aufgebaut und dann mittags wieder abgebaut. Den Sportklassen stehen sie so den ganzen Vormittag zur Verfügung.

Schulleiterin Sabine Folster, selbst Sportlehrerin, freut sich über die vielfältigen Bewegungslandschaften. „Sport ist so wichtig, gerade nach den ganzen Monaten ohne die Sportvereine. Dadurch, dass der Geräte den ganzen Vormittag in der Halle stehen, können sie optimal ausgenutzt werden. Man merkt sofort, wie viel Spaß die Kinder beim Turnen an den Geräten entwickeln und welche tollen Ideen sie haben.“

Beim Turnen an den Geräten gibt es immer wieder große und kleine Erfolge zu feiern: endlich einen Sprung aus 2 Metern Höhe auf den Weichboden geschafft, bis zur Decke am Tau hochgeklettert, Hängematte am Stufenbarren, über den ganzen Schwebebalken balanciert, ohne Hilfe auf den großen Kasten geklettert und runter gesprungen und und und.

Auch an diesem Vormittag gehen die 40 Minuten Bewegungszeit mal wieder viel zu schnell vorbei – finden jedenfalls die Erstklässler aus der Hundeklasse.

Gemeinsam machts noch mehr Spaß.